Hier sind die wichtigsten Stichpunkte unseres Kindergarten-Alltags beschrieben:

A

Achtsamkeit

Wir verstehen unter Achtsamkeit, dass wir uns und unserer Umwelt (also den Menschen um uns herum wie der Natur) in einer bestimmten Haltung begegnen. Diese Haltung ist respektvoll, wertschätzend und aufmerksam gegenüber Mitmenschen, Tieren und Pflanzen. Wir sind offen für die Ansichten und Meinungen anderer sowie offen in unseren Ansichten und Meinungen.

Anrufbeantworter

Außerhalb unserer Betreuungszeiten steht für wichtige Mitteilungen ein Anrufbeantworter bereit, der regelmäßig abgehört wird.

Arbeitsgruppen

Innerhalb des Vereins gibt es verschiedene Arbeitsgruppen, die sich um die Notwendigkeiten sowohl des Kindergartens als auch des Vereins kümmern. Wir bitten alle Eltern, sich je nach Neigung in diesen Arbeitsgruppen aktiv einzubringen. Jede Arbeitsgruppe hat einen Koordinator, welcher Treffen und Aktionen leitet. Informationen zu den Arbeitsgruppen, ihre Aufgaben und den jeweiligen Koordinator finden sich im internen Bereich unserer Homepage.

Ausflüge

Wir gehen regelmäßig auf Ausflüge. Dabei gelangen wir (tlw. mit öffentlichen Verkehrsmitteln) nicht nur zu Orten in der Natur, sondern beispielsweise auch zum Imker, zur Bibliothek, in Museen, zu Theatervorstellungen, zu Besichtigungen von verschiedenen Arbeitsstätten usw.

Ausrüstung und Kleidung

Wir stellen Ihnen eine separate Liste zur Verfügung, grundsätzlich benötigen die Kinder jedoch feste, geschlossene Schuhe, wetterangepasste Kleidung, möglichst in mehreren Lagen, eine Kopfbedeckung und einen gut sitzenden Rucksack sowie eine Sitzunterlage. Bitte versehen Sie alle Gegenstände Ihres Kindes mit Namen, um Verwechslungen zu vermeiden bzw. eine Zuordnung zu erleichtern.

Ausschluss der Haftung

Für den Fall, dass der Waldkindergartenbetrieb längerfristig oder auf Dauer geschlossen werden muss (z. B. bei Brand, Naturkatastrophen, Konkurs, Epidemien/Pandemien usw.), stehen den Eltern keine Ersatzansprüche zu.

B

Bauwagen

Unser Bauwagen stellt unseren zentralen Anlaufpunkt dar und dient uns als Unterschlupf bei extremen Wetterverhältnissen. Im Winter und bei Regen essen wir im Bauwagen, der mit einem Gasofen beheizt werden kann. Außerdem werden hier Materialien, Umziehwäsche der Kinder etc. gelagert. Bei der regelmäßigen Reinigung sind wir auf die Unterstützung der Eltern angewiesen.

Basteln

Bei uns wird hauptsächlich mit Naturmaterialien gearbeitet und gebastelt. Diese finden wir oft unterwegs, manchmal werden sie aber auch gekauft.

Besucher

Ältere Geschwisterkinder, ehemalige Kindergartenkinder, Eltern oder Großeltern können gerne einen Besuch bei uns im Waldkindergarten machen. Das müssen wir natürlich gemeinsam absprechen und planen. Grundsätzlich gilt: Gäste sind uns immer willkommen.

Brotbox

Je nach Essgewohnheit benötigen die Kinder eine Kleinigkeit für das Frühstück bzw. zum Vespern. Zusätzlich einen Behälter mit dem Mittagessen für die Essens-Kinder. Für das Essen sollte gelten: möglichst frisch, fett- und zuckerarm und nicht zu viel. Das ist für alle Kinder gesund. In der Sommerzeit bitte nichts, was Wespen mögen (also Wurst, Marmelade, Fruchtsäfte und süßes Obst). Bitte auch unnötigen Verpackungsmüll wie Alufolie und Plastiktüten vermeiden. Jedes Kind braucht sein Getränk in einer Trinkflasche, welches es selbstständig öffnen und schließen kann. Wir haben immer noch zusätzliche Getränke dabei, falls die Kindertrinkflaschen einmal leer sein sollten.

Bringen und Abholen

Unser Treffpunkt ist am Parkplatz Waldfriedhof an der Büchelbergstraße. Wir laufen gemeinsam zu unserem Platz.

Bitte die Kinder immer einem Mitglied des pädagogischen Teams übergeben, nicht einfach nur aussteigen lassen. Mit der Begrüßung des Kindes haben wir seine Ankunft registriert und sind damit für es verantwortlich.

Bringzeit ist um 07.30 Uhr oder 08.30 Uhr. Kommt ein Kind später, muss es nachgebracht werden. In diesem Fall bitte kurz auf dem Wald-Handy anrufen, falls wir einen anderen Weg nehmen oder an diesem Tag im Wald unterwegs sind.

Erste Abholzeit ist um 13.00 Uhr (ohne Mittagessen), die zweite Abholzeit um 14 Uhr. Bei Verspätung bitte ebenfalls Bescheid geben, dann stellen wir eine Aufsicht sicher.

Bitte bei Abwesenheit des Kindes rechtzeitig Bescheid geben, damit wir uns keine Sorgen machen oder unnötig warten.

Bei Abholung durch fremde Personen bitte uns immer vorher Bescheid geben.

Bei besonderen Vorkommnissen im Umfeld des Kindes, die für sein Verhalten wichtig sind, besteht bei der Übergabe kurz die Möglichkeit, uns dies mitzuteilen, damit Team und Eltern gezielter mit damit umgehen können.

C

Chaos

Versuchen wir in der Regel zu vermeiden 🙂

D

Datenschutz

Alle Angaben der Eltern und des Kindergartenkindes werden nach den datenschutzrechtlichen Vorgaben in ihrer jeweils gültigen Fassung streng vertraulich behandelt.

E

Eingewöhnung

Die Eingewöhnung findet möglichst sanft und in ständiger Abstimmung mit den Eltern statt. Zunächst lernen wir uns bei einem Schnuppertag kennen, bei denen Eltern und Kinder uns in unserem Alltag begleiten. Ab dem Start erfolgt die erste Trennung erst, wenn Eltern und pädagogisches Fachpersonal sich darüber einig sind, dass das Kind soweit ist, und wird dann individuell angepasst immer mehr erweitert. Daher können wir im Vorfeld auch leider nicht genau sagen, wie lange dies dauern wird, normalerweise kann man aber von etwa 2 Wochen ausgehen.

Elternbeteiligung

Elternabende finden mindestens zweimal jährlich statt. Das Team informiert dann über den Kindergartenalltag, aktuelle Ereignisse und Projekte und sonstige Themen, die wichtig sind.

Elterngespräche können jederzeit nach persönlicher Absprache mit uns stattfinden.

Team und Verein sind auf eine rege Beteiligung und tatkräftige Unterstützung angewiesen. Hierfür sind wir in Arbeitsgruppen (s. dort) organisiert und benötigen auch Einsätze bei „Waldtagen“, der Reinigung des Bauwagens und Veranstaltungen– vielen Dank im Voraus!

Eltern im Wald

Gerne nehmen wir Eltern für einen Tag in den Wald mit – dies bitte vorher mit dem Team absprechen. Bei Bedarf bitten wir auch darum, z.B., wenn wir einen Personalengpass haben oder einen größeren Ausflug planen.

Elternversammlung und Elternbeirat

Zur Elternversammlung gehören alle Erziehungsberechtigten der Waldkindergartenkinder. Von der Elternversammlung wird einmal im Jahr der Elternbeirat gewählt. Dieser ist Mitglied des erweiterten Vorstands und auch Ansprechpartner bei Problemen zwischen Eltern und dem Team. Alle Anliegen werden vertraulich behandelt.

Entwicklungsgespräche

Ein Herzstück unserer pädagogischen Aufgaben ist das Beobachten, Dokumentieren und Begleiten der Entwicklung Ihres Kindes. Mindestens einmal jährlich führen wir den Eltern ein Entwicklungsgespräch, in dem wir uns gemeinsam über den „Stand“ des Kindes austauschen und überlegen, was für das Kind zukünftig wichtig ist.

Essen

Regelmäßig möchten wir mit den Kindern ein gemeinsames Essen zubereiten. Dabei ist uns wichtig, dass die Kinder den gesamten Ablauf der Zubereitung miterleben. Wir wollen auch auf gesundes Essen achten und kaufen mit den Kindern unter anderem auch ein. Dafür sammeln wir einen Unkostenbeitrag ein, der in der Regel halbjährlich abgerechnet wird.

F

Fernbleiben

Kann ein Kind aus gesundheitlichen oder auch aus anderen Gründen den Kindergarten nicht besuchen, ist das pädagogische Fachpersonal am selben Tag noch vor Kindergartenbeginn hiervon zu benachrichtigen. Längere geplante Abwesenheitszeiten bitte so früh wie möglich mitteilen, das erleichtert uns unsere Planung.

Feste

Wir feiern viel und gerne! Im Rahmen von Festen und Feiern vermitteln wir Werte und Kontinuität. Das Erleben von Gemeinschaft und Spaß mit anderen Menschen stehen hierbei im Vordergrund. Anlässe zum Feiern bieten die Feste im Jahreslauf, Feiern im Rahmen von Projekten und auch die persönlichen Höhepunkte im Leben der Kinder (Geburtstage, siehe dort). Feste werden teils mit, teils ohne Eltern gefeiert. Bei öffentlichen Festen freuen wir uns über die Unterstützung aller Vereinsmitglieder.

Früherkennung

Soweit beim Kind Anzeichen für eine Verhaltens- oder Entwicklungsauffälligkeit festgestellt werden, informiert unser pädagogisches Fachpersonal die Eltern unverzüglich darüber und stimmt mit ihnen das weitere Vorgehen ab (Frühförderung oder Präventionsmaßnahmen).

Fotos

Wir fotografieren die Kinder bei verschiedenen Anlässen, und bitten dafür um eine schriftliche Einverständnis-Erklärung.

G

Geburtstage

Wir wollen diesen besonderen Tag Ihres Kindes auch im Waldkindergarten feiern. Es wäre schön, wenn das Geburtstagskind etwas zu Essen für alle mitbringen könnte. Bitte kurz mit uns abstimmen, wann gefeiert werden soll und was mitgebracht wird.

Gefahrenquellen im Wald

Selbstverständlich ist der Wald nicht der sicherste Spielort. So können Kinder beim Klettern stürzen, sich durch den Verzehr von Pflanzen vergiften oder mit Fuchsbandwurm infizieren, weglaufen oder von einer Zecke gebissen werden. Waldkindergärten gehen mit diesen Gefahren sehr sorgsam um. Zum einen schult der Umgang mit Gefahren das Bewusstsein der Kinder und sie lernen, für sich und andere Verantwortung zu übernehmen, zum anderen lassen sich die Gefahren durch einen bewussten Umgang geringhalten. Einige in den Wald-Regeln umgesetzte Vorsichtsmaßnahmen spiegeln dies wider. Damit jeder selbst einschätzen kann, wie groß (oder wie klein) die Gefahren im Wald wirklich sind, haben wir einige Informationen über mögliche Gefahrenquellen im Wald in einem Dokument zusammengestellt.

Gute Laune

Haben wir eigentlich immer… und wenn nicht, dann sorgen wir dafür 🙂

H

Hygiene

Vor dem Essen, nach jedem Toilettengang und bei bestimmten Verschmutzungen reinigen wir unsere Hände mit Naturseife bzw. Lavaerde. Diese ist vom Gemeindeunfallversicherungsverband (GUV) anerkannt und hinterlässt in der Natur nur natürliche Rückstände. Unterwegs führen wir Wasserbehälter, Seife(nersatz), einen kleinen Spaten und umweltverträgliches Toilettenpapier sowie ein Ersatzhandtuch mit.

I

Ideen

Ideen von Seiten der Kinder und von den Eltern sind immer willkommen. Die Eltern bringen diese bitte, falls passend, bei den verschiedenen Arbeitsgruppen (s. dort) ein. Auch Elternbeirat oder ElternwartIn nehmen Anregungen gerne entgegen.

Informationsaustausch

In geringem Umfang können zu den Bring- und Abholzeiten mündlich Informationen weitergegeben werden.

Um sicher alle Eltern zu erreichen bevorzugen wir die Schriftform. Wir stellen Informationen grundsätzlich per E-Mail zur Verfügung, kurzfristig nutzen wir ggf. auch einmal SMS. Bitte sicherstellen, dass unsere Daten hierfür immer aktuell sind.

Zum persönlichen Austausch finden Elterntreffen statt. Hier besteht die Gelegenheit zum Kennenlernen, zum Erfahrungsaustausch, für Sammelbestellungen usw.

Bei Unklarheiten und Problemen bitte einfach Team, Elternbeirat oder ElternwartIn ansprechen. In dringenden Fällen auch nachmittags/abends per SMS über das Waldhandy. Jedes Problem kann dadurch oft schon im Vorfeld gelöst werden!

K

Kindergartenjahr

Ein Kindergartenjahr beginnt im September und endet im August. In dieser Zeitspanne erleben wir die vier Jahreszeiten. Diese bieten unzählige Möglichkeiten zu Aktivitäten. Dadurch werden die Gesetzmäßigkeiten der Natur beobachtet, erfahren und regelmäßig vertieft. Die regelmäßigen Feste und andere Höhepunkte des Kindergartenjahres helfen uns dabei, das Leben und unsere Umwelt in Gemeinschaft mit anderen zu entdecken und kennen zu lernen.

Kommunikation

Leider mussten wir immer wieder feststellen, dass gerade dann, wenn es am dringendsten notwendig wäre, nämlich bei Missverständnissen oder persönlichem Ärger, die betreffenden Personen nicht mehr miteinander reden. Wir versuchen daher, immer offen und transparent miteinander zu sein.

Krankheit

Bitte den Kindern die nötige Erholungszeit zu Hause gönnen! Jede Erkrankung des Kindes muss dem Kindergarten mitgeteilt werden. Kann ein Kind aus gesundheitlichen oder auch aus anderen Gründen den Kindergarten nicht besuchen, sind die BetreuerInnen am selben Tag noch vor Kindergartenbeginn hierüber zu informieren. Um eine Verbreitung von übertragbaren Infektionskrankheiten möglichst gering zu halten, sind Eltern sowie Kindergartenpersonal verpflichtet, sich gegenseitig umfassend zu informieren und verantwortungsbewusst zu handeln. Bestimmte Krankheiten sind meldepflichtig, dies teilt der Kinderarzt mit – dann uns bitte unbedingt informieren, damit wir wiederum die anderen Eltern informieren können. Nach überstandener meldepflichtiger Krankheit benötigen wir eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Arztes, damit Ihr Kind wieder zu uns kommen kann. Dies gilt auch bei Befall von Kopfläusen.

(Morgen-/Abschluss-)Kreis

Mit dem Morgenkreis eröffnen wir den gemeinsamen Tag. Wir singen unser Kindergartenlied und üben ein aktuelles Lied (z.B. der Jahreszeit angepasst oder als Vorbereitung auf ein Fest), zählen durch und besprechen gemeinsam, was jeden von uns bewegt, was es an Wünschen und Ideen gibt, um dann miteinander in den gemeinsamen Tag zu starten. Nach dem Freien Spielen holen wir die Kinder zusammen, um zunächst aufzuräumen und dann den Tag gemeinsam im Schlusskreis zu beschließen. Dabei lassen wir die Erlebnisse des Vormittags Revue passieren. Danach singen wir oft gemeinsam nochmal unser aktuelles Lied sowie unser Abschiedslied.

Kritik

Eine sachliche, ehrliche und offene Kritik – möglichst einhergehend mit einem konkreten Verbesserungsvorschlag – ist unsere Chance. Bitte einfach ansprechen!

L

Lob

So wie die Kinder, freuen auch wir uns immer wieder über ein Lob.

M

Medikamentengabe

Grundsätzlich gilt: Kranke Kinder werden zu Hause betreut! Leider leiden heutzutage immer mehr Kinder an chronischen und allergischen Erkrankungen wie Neurodermitis, Diabetes, Asthma und epileptischen Anfallsleiden. Die betroffenen Kinder sind auf die regelmäßige Einnahme von Medikamenten angewiesen. Im günstigsten Fall erübrigt sich die Einnahme während des Aufenthaltes in der Betreuungseinrichtung. Nur wenn eine Einnahme im häuslichen Umfeld nicht möglich ist, sollte die Kindertagesstätte im Einzelfall die Medikamentengabe übernehmen. Dies sprechen wir individuell mit den Eltern ab.

N

Nachhaltigkeit, Naturschutz, Umweltbildung und Zukunftsorientierung

Der von der deutschen Bundesregierung berufene „Rat für Nachhaltige Entwicklung“ fasst die Grundideen des Nachhaltigkeitskonzeptes mit den Worten zusammen: „Nachhaltige Entwicklung heißt, Umweltgesichtspunkte gleichberechtigt mit sozialen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu berücksichtigen. Zukunftsfähig wirtschaften bedeutet also: Wir müssen unseren Kindern und Enkelkindern ein intaktes ökologisches, soziales und ökonomisches Gefüge hinterlassen. Das eine ist ohne das andere nicht zu haben.“ Wir möchten unseren Kindern die Bedeutung der Natur für unser Leben vermitteln und damit auch die Notwendigkeit, sie zu erhalten, indem wir sie schützen und dabei unterstützen, sich zu regenerieren. Dies ist vor allem für die Zukunft unserer Kinder wichtig. Der Wald ist hierbei unser Bildungspartner (s. dort), mit dem wir die Zusammenhänge erkennen und an dem wir lernen, wie wir ihn bewahren können. Die im Kindergartenalltag verankerte Achtsamkeit (s. dort bzw. bei Religion) führt zu einem sozialen Miteinander, welches bei den Kindern die Grundlage für eine entsprechende Werteorientierung legt. Unseren Kindergarten und Verein führen wir sowohl in ökologischer als auch sozialer und ökonomischer Hinsicht nachhaltig und damit zukunftsorientiert.

Not- und Unfälle

Die BetreuerInnen führen ein mobiles Telefon, Erste-Hilfe-Tasche und eine homöopathische Notfall-Apotheke mit sich. Alle zwei Jahre findet eine Auffrischung des Erste-Hilfe-Kurses für Kinder statt. Sollte ein Unfall passieren, werden zuerst (bei Bedarf) der Notarzt und die Eltern benachrichtigt. Verletzte Kinder werden mit dem Rettungswagen und nicht vom Personal transportiert.

O

Öffnungszeiten

Die Kinder können entweder um 07.30 oder um 08:30 Uhr am Parkplatz Waldfriedhof in der Büchelbergstraße am Ortsausgang von Haibach abgegeben werden. Danach brechen wir in den Wald auf. Wer später kommt, meldet sich bitte auf dem Wald-Handy und bringt das Kind dann an einen mit den BetreuerInnen vereinbarten Ort. Kinder ohne Mittagsessen kommen um 13 Uhr am Parkplatz an, die Mittagessen-Kinder sollten um 14.00 Uhr abgeholt werden.

P

Praktikanten

Wir nehmen gerne Schüler von unterschiedlichen Schulen (Berufsfachschulen, Fachakademien etc.) als Praktikanten bei uns auf. Die Arbeit mit den Praktikanten ist für uns eine Bereicherung, da wir so auch immer Einblick in die Veränderungen der Erzieherausbildung erhalten. Wir achten darauf, dass die Praktikanten sich entweder persönlich oder mit einem Aushang bei Ihnen vorstellen.

Q

Quatsch

Darf man bei uns auch machen! 🙂

R

(Gruppen-) Regeln

Um einen geregelten Tagesablauf mit den Kindern zu gewährleisten, brauchen wir Gruppenregeln. Diese werden mit den Kindern erarbeitet und regelmäßig wiederholt. Sie sind für alle Kinder bindend.

Regen

Macht uns nichts aus, da wir die richtige Kleidung haben! Nur bei Dauerregen und sehr starken Schauern machen wir es uns zwischendurch im Bauwagen gemütlich oder stellen uns unter.

Religion

Der Kindergarten ist konfessionell neutral. Wir vermitteln den Kindern jedoch ein Wertebild, das auf Achtsamkeit beruht. Feiertage wie Weihnachten sind aus unserem Leben im sozialen Umfeld kaum wegzudenken. Unter anderem werden daher die christlichen Feiertage in den Jahresablauf im Kindergarten eingebunden und vorbereitet. Wir achten darauf, den Kindern die Werte bewusst machen, auf denen diese Feste beruhen.

S

Schließzeiten

Unser Kindergarten schließt, orientiert an den bayrischen Schulferien, für 14 Tage im Sommer und über den Jahreswechsel. Dazu kommen zwei Planungstage des Teams, etwa zwei Fortbildungstage und ein Brückentag (i.d.R. der Freitag nach Fronleichnam). Die genauen Schließzeiten werden Anfang des Kindergartenjahres bekannt gegeben.

Spielsachen

Wenn nicht ausdrücklich darum gebeten wird, bitte keine Spielsachen mitgeben.

Schutz

Um die Kinder vor den wenigen Gefahren des Waldes zu schützen, achten wir auf Folgendes:

  • Wir essen Beeren des Waldes nicht direkt, sondern sammeln sie – wenn überhaupt – gemeinsam.
  • Das Eincremen mit Sonnenschutzcreme ist Aufgabe der Eltern und muss zum Schutz der Kinder unbedingt eingehalten werden.
  • In einer schriftlichen Vereinbarung klären wir mit den Eltern, dass wir bei Bedarf Desinfektionsmittel und Pflaster einsetzen, sowie Spreißel/Splitter und Zecken entfernen.
  • Wenn die Witterungsverhältnisse es nicht zulassen, z.B. bei Gewitter, Sturm oder starkem Wind, bei schwerem, nassem Schnee auf den Bäumen, oder bei starkem Reif- oder Eisbefall, werden wir nicht in den Wald, sondern in unsere Notunterkunft gehen.
  • Unser pädagogisches Fachpersonal wird regelmäßig in der Beurteilung von Bäumen geschult, so dass sie die Gefahren von Totholz richtig einschätzen können. Nach ungünstigen Witterungsverhältnissen – wie Sturm – wird das Gelände zunächst mit einem Fachkundigen begangen, bevor die Kinder es wieder betreten können.

(Freies) Spielen

Damit bezeichnen wir die wichtigste Zeit am Vormittag. Sie dauert in der Regel von 9:15 bis 12.15 Uhr. Mit den Kindern entscheiden wir gemeinsam, wohin wir gehen wollen. Nach dem Morgenkreis sind wir mit den Kindern unterwegs oder bleiben am Platz. Jetzt wählen die Kinder selbst, wo, was und mit wem sie spielen wollen. Damit die Kinder einen Ansprechpartner finden, ist das pädagogische Fachpersonal immer in der Nähe, so dass die Kinder jederzeit auf uns zugehen können. Wir bieten in dieser Zeit bewusst kein fertiges Programm an, damit die Kinder viel Zeit haben, sich selbstständig und selbsttätig zu beschäftigen. Dabei schätzen wir die Hingabe und die Selbstvergessenheit, mit der die Kinder in ihren Spielen „versinken“, als äußerst wertvoll für den Entwicklungsprozess ein. Außerdem brauchen Kinder im Wald keine ständige Anleitung oder Vorgaben von uns. Sie entdecken ihren Wald selbst und für sich am besten. In dieser Phase haben wir besonders die Gelegenheit, um Kinder zu beobachten und einzelne Entwicklungsschritte zu dokumentieren.

T

Tagesablauf

Die Betreuungszeit beginnt um 7.30 Uhr und endet um 14.00 Uhr jeweils am Parkplatz Waldfriedhof. Zwischen 7.30 und 8.30 Uhr können sich die Kinder in der Nähe unseres Startpunktes außerhalb des Waldes frei beschäftigen. Um 8.30 Uhr starten wir alle gemeinsam zu den Bauwagen und beginnen dort oder schon auf dem Weg mit dem Morgenkreis unseren Tag. Danach frühstücken wir gemeinsam und sind bis etwa 12.15 Uhr im Wald unterwegs. Diese Zeit nennen wir (Freies) Spielen (siehe dort) – oft nutzen wir diese Zeit aber auch für kleinere oder größere Ausflüge (siehe dort). Gemeinsames Aufräumen, eine kleine freiwillige Stärkung und unser Abschlusskreis (siehe Morgen- und Abschluss-Kreis) beenden die Kindergarten-Kernzeit. Für die Längerbleiber gibt es danach nochmals verschiedene Angebote oder Beschäftigungsmöglichkeiten. Um 14:00 beenden dann auch die Letzten den vergangenen Kindergartentag und freuen sich auf den nächsten.

Telefon

Telefonisch erreichen Sie uns während der Betreuungszeit durchgehend. Sollte einmal niemand ans Telefon gehen heißt das meist, dass wir gerade voll auf die Kinder konzentriert sind. Eltern, die ihre Kinder im Kindergarten haben, rufen wir so schnell wie möglich zurück (gerne aber in dringenden Fällen einfach nochmals anrufen), interessierte Eltern oder unbekannte Nummern ggf. auch erst etwas später.

Toilette

Wenn wir im Wald unterwegs sind, führt das pädagogische Fachpersonal einen kleinen Spaten für das „große Geschäft“ mit. Am Platz haben wir eine regelmäßig wechselnde Stelle für Verrichtungen aller Art und im großen Bauwagen auch eine Trenntoilette, die regelmäßig entleert und gereinigt wird.

U

Unterwegs

Nach dem Frühstück sind wir oft gemeinsam in der Zeit von 9:15 bis etwa 12:15 Uhr in Feld, Wald und Wiese unterwegs. Wir erkunden auf verschiedenen Wegen den Wald und halten uns an unterschiedlichen Plätzen auf. Je nach Jahreszeit und Witterung können unsere Wege länger oder kürzer sein. Wir werden gemeinsam besprechen, was am jeweiligen Tag wohl am schönsten, am spannendsten und sinnvoll für uns alle sein könnte. Dabei nehmen wir auf alle Kinder Rücksicht und gehen nur so weit, wie es auch die „Schwächsten“ schaffen. Das Wichtigste ist immer, die Natur gemeinsam zu entdecken und zu erleben und dann jedem Einzelnen die Freiheit zu lassen, das zu entdecken, was im Moment für ihn (spielend) dran ist (s. auch Freies Spielen).

Urlaub fürs Kind

Auch Kinder müssen sich von Zeit zu Zeit vom Kindergartenalltag erholen und benötigen Abstand. Dies erfolgt auch in den Schließzeiten des Kindergartens, es kann den Kindern aber guttun, wenn die Eltern zusätzliche Urlaube einplanen. Bitte uns informieren, falls das Kind einmal länger abwesend sein wird.

V

Versicherung

Während des Aufenthalts im Waldkindergarten sowie bei Veranstaltungen und Unternehmungen des Waldkindergartens sind die Kinder in einer Betriebs-Haftpflichtversicherung versichert. Der Versicherungsschutz bezieht sich somit auf die Zeit, in der die Aufsichtspflicht dem pädagogischen Fachpersonal obliegt. Auf dem Weg zum und vom Waldkindergarten sind die Eltern bzw. Abholberechtigten für die Sicherheit des Kindes verantwortlich. Für Unfälle während des Aufenthalts im Waldkindergarten und für den Weg zum und vom Kindergarten sind die Kinder über die gesetzliche Unfallversicherung der Bayerischen Landesunfallkasse München versichert. Es wird den Eltern dennoch empfohlen, sich über die Vorteile einer privaten Unfallversicherung zu informieren.

Zusätzlich sind unsere Vereinsmitglieder während Vereinsaktivitäten außerhalb des Kindergarten-Alltags mit einer Gruppen-Unfall-Versicherung abgesichert.

Vorschule

Diese beginnt bei uns eigentlich bereits am ersten Tag, indem wir die Natur als Bildungspartner nutzen um die Schulfähigkeit zu erlangen. So zählen wir z.B. im Morgenkreis durch, lernen mit dem Jahreslauf auch Tage und Monate kennen, erfassen Mengen mit Naturmaterialien, lernen Distanzen abschätzen, entwickeln unsere Fähigkeit zur Lautdifferenzierung über gezieltes Lauschen (z.B. bei der Unterscheidung von Vogelstimmen) und machen Schwungübungen im Sand.
Im Vorschuljahr intensivieren wir dies. Damit möchten wir die unterschiedlichen und sehr individuellen Fertigkeiten und Fähigkeiten der Kinder fördern und sie so auf den Übergang in die Schule vorbereiten, dass dieser ihnen leichtfällt.
Hierzu gehört auch die enge Zusammenarbeit mit der zukünftigen Grundschule.

W

Wald

Die Gemeinde Haibach hat uns ein Waldstück südlich des Wildparks zur Verfügung gestellt, welches unter Haibachern die „Höll“ genannt wird, aber eigentlich die „Fischerhecken“ sind. Hier stehen unsere Bauwagen. Wichtig ist uns, dass die Kinder die Vielfalt des Waldes und der Natur erleben, entdecken und erfahren können. Zu jeder Jahreszeit sind Pflanzen, Bäume, der Boden, das Licht, die Luft und die Tiere anders zu beobachten und zu erleben. Dies ermöglicht den Kindern unterschiedlichste Sinneserfahrungen, wie Ruhe erleben, Farben und Stimmungen wahrzunehmen, die einmalig, von tiefem Wert und von grundlegender Bedeutung für die seelische und körperliche Entwicklung eines jeden Kindes sind. Der Grundgedanke unseres Waldkindergartens ist es, den Kindern einen (Natur-) Raum zu geben, in dem sie ganzheitliche Erfahrungen machen können und einen selbstverständlichen Bezug zur Natur aufbauen. Ein kontinuierlicher Kontakt zur Natur sensibilisiert die Kinder und fördert einen behutsamen und achtsamen Umgang mit jeder Art von Leben. Die Kinder lernen, sich als ein Teil des Ganzen zu sehen und die Zusammenhänge der Natur zu begreifen. Auch das Prinzip der Nachhaltigkeit wollen wir mit den Kindern kennen lernen und einüben.

Wald-ABC

Unser „Kindergarten-ABC“ ist ein lebendiges Dokument und ändert sich von Zeit zu Zeit.

Wasserbehälter

Weder am den Bauwagen noch unterwegs haben wir fließendes Wasser – daher führen wir ausreichend frisches Wasser in geeigneten Behältern mit. Diese Behälter geben wir nach dem Kindergartentag den Eltern zum Wieder-Auffüllen mit. Die Behälter müssen zuerst mit kochendem Wasser ausgespült und dann mit frischem Trinkwasser aufgefüllt werden.

Wechselwäsche

Es gibt Situationen, da benötigt Ihr Kind saubere bzw. trockene Kleidung. Aus diesem Grunde geben Sie bitte Ihrem Kind Wechselkleidung mit, welche wir im Bauwagen lagern. Im Notfall kann sich Ihr Kind von uns auch etwas ausleihen – diese bitte gewaschen zurückbringen.

Werkzeug

Nach Absprache können die Kinder mit unseren Werkzeugen arbeiten. Wir haben kindgerechte und altersentsprechende Schnitzmesser, Hämmer, Sägen, Feilen, Raspeln und Zangen, mit denen die Kinder ihr jeweiliges handwerkliches Geschick entdecken, ausprobieren und einüben können. Selbstverständlich stehen in dieser Zeit immer auch Papier, Schere, Klebstoff und Stifte zur Verfügung.

(Schlechtes) Wetter

Wir sind für jede Wetterlage bestens gerüstet:

  • Sturm: Sofern es draußen stürmisch ist, beraten wir uns vor Öffnung des Kindergartens, ob die Wetterlage das Treffen am Parkplatz erlaubt. Ist dies nicht möglich, werden die Eltern per E-Mail informiert. Wir treffen uns dann an unserer Notunterkunft (früher das Jugendhaus Haibach, inzwischen die Container am Marienkindergarten). Bei Änderung der Wetterlage mitten im Wald begeben wir uns schnellst möglichst auf freies Gelände und organisieren von dort aus einen Transport zur Notunterkunft.
  • Gewitter: Kommt ein Gewitter schon vor Kindergartenbeginn auf, gilt die gleiche Verständigung wie bei Sturm. Falls am Vormittag ein Gewitter aufzieht, gehen wir – abhängig vom Standort – in den Wildpark oder zur Grillhütte in der Haibacher Schweiz, die aufgrund ihrer Lage der Gruppe einen sicheren Unterschlupf bieten.
  • Winterzeit: Bei länger anhaltenden Frostperioden ist der Treffpunkt normal am Parkplatz. Unser Weg führt uns dann zum Bauwagen, da Bewegung auch bei kaltem Wetter wichtig ist und wir während des Gehens warm werden. Im Bauwagen gibt es einen Ofen, der am Morgen angeheizt wird. Die Temperatur ist angenehm, so dass die Kinder ihre Mütze, Handschuhe und Jacken ausziehen können. Bei starker Kälte bleiben wir entsprechend in der Nähe der Bauwagen, so dass die Kinder jederzeit die Möglichkeit haben, sich aufzuwärmen.

Wildpark

Wir dürfen auch außerhalb der Öffnungszeiten den Haibacher Wildpark nutzen. Dies tun wir vor allem an Tagen nach schlechtem Wetter (wie Sturm oder Gewitter). Außerdem ist er einer unserer Rückzugsorte in Notsituationen.

Vielen Dank, liebe Wildpark-Initiative, dass Ihr das möglich gemacht habt!

Wildpark-Initiative

Durch unsere enge Verbindung zum Wildpark helfen wir selbstverständlich auch bei Arbeitseinsätzen der Wildpark-Initiative.

Wochenbericht

Wir versenden jede Woche einen Bericht an die Eltern, der einen Einblick in unseren Alltag gibt.

Z

Zecken

Zecken leben in Bodennähe. Sie sitzen auf Gräsern, Büschen und Sträuchern bis 1,5 m Höhe und werden beim Vorbeistreifen von Menschen und Tieren aufgenommen. Der Landkreis Aschaffenburg gehört zum Risikogebiet der Frühsommer-Meningoencephalitis (FSME). Daher haben wir genauere Informationen in unserem Informationsblatt zu den „Gefahren des Waldes“ zusammengestellt. Bitte die Kinder nach dem Kindergarten (oder sonstigen Aufenthalten in der Natur – auch im Garten) kurz auf einen eventuellen Zeckenbefall untersuchen. Damit unser pädagogisches Fachpersonal bei den Kindern Zecken sofort entfernen darf, bitten wir um eine schriftliche Einverständnis-Erklärung.

Schlussbemerkung

Da wir als Kindergartenteam ständig mit den Kindern „unterwegs“ sein wollen, wird es immer wieder einzelne Veränderungen in der Gestaltung unseres Alltags mit den Kindern geben. Nach Absprache mit dem Träger und mit dem Elternbeirat werden wir die Eltern regelmäßig informieren und alle Beteiligten mit einbeziehen.